El Proyecto . . .

Rückblick 2018

Seit einem Jahr nun wohnen wir wieder in unserem Haus. Nach einer dreiwöchigen, seeeehr intensiven Umbauphase mit einigen Nachtschichten auf der Baustelle, konnten wir am 21. Dezember 2017 das erste Mal im Haus schlafen – in einem mehr oder weniger grossen Chaos. Mit vielen angefangenen Baustellen und noch mehr Provisorien.

Die ersten 3 Monate ohne Strom und anfangs nur mit einem Wasserhahn vorm Haus. Zum Glück hatten wir einen Generator zum Arbeiten. Es war schon eine etwas harte Zeit, so etwa Dauer-Winter-Camping auf höherem Niveau.

Was hätten wir nur ohne unsere lieben Freunde gemacht, bei denen wir regelmässig duschen, Wäsche waschen und Handy und Computer aufladen durften. An dieser Stelle nochmals ganz herzlichen Dank dafür.

So nach und nach haben wir dann Stromleitungen im Haus gelegt, Lampen und Steckdosen angebracht, Regale aufgebaut, Umzugskisten ausgepackt, uns einfach wieder ein bisschen sortiert.

Das Highlight im Februar war dann der Aufbau der Solaranlage.

Wir haben alles selbst geplant, die Geräte und Batterien ausgesucht und bestellt. Es war wirklich aufregend, als die Solarpanelen geliefert wurden und wir sie selbst montiert haben. Und der Transport der Batterien war reine Knochenarbeit, 80 kg je Batterie und 12 Stück haben wir. Ohne unseren hilfsbereiten Nachbarn hätten wir es nicht geschafft. Welch eine Arbeit – uff.

Weiter ging es mit Kabel legen, den Wechselrichter, Ladegerät und Solarladestromregler montieren. Und dann hat es noch über 1 Woche gedauert, bis Christoph alles angeschlossen hatte, denn er überprüfte mindestens 3 x, da nur ein Fehler alles hätte zerstören können.

Am 15. Februar schloss er die Solarplatten an, und – es funktionierte – juhuuu. Endlich hatten wir Licht, zwar zuerst nur in einem Raum, aber immer hin. So nach und nach wurde dann jeder Raum erhellt und sogar ein Kühlschrank angeschlossen. Jetzt hatten wir es geschafft, um wieder ein einigermaßen „normales“ Leben zu führen.

Es war teilweise ein kompliziertes Leben, nicht am Strom angeschlossen zu sein. Deshalb sind wir jetzt umso dankbarer dafür. Wenn Strom und Wasser immer zu Verfügung stehen, macht man sich keine Gedanken darüber, woher es kommt. Dieses Bewusstsein durften auch unsere Besucher und Helfer bekommen.

Im Haus war nun fast alles soweit, dass man sich wieder wohl fühlen konnte.

Nun drängte es uns nach Draussen, denn da gab es jede Menge zu tun.  Wir entschieden uns, in diesem Jahr noch kein eigenes Gemüse zu haben, denn dazu fehlte uns die vorbereitete Erde und einen Gemüsegarten vorzubereiten braucht seine Zeit. Da gab es vorerst dringendere Arbeiten.

Das Gelände sah wild aus, so dass wir ausmähten, Bäume ausschnitten, die Äste aufarbeiteten, Bäume fällten, Gerümpel aussortierten und weg brachten usw. usw.  Zwischenzeitlich hatten wir auch wieder Volontäre, die uns unterstützten.

Es standen einige Bauarbeiten an wie eine Treppe, Außenkabel verlegen, der Bau einer Hundehütte , eines Katzencorrals und ein tragbares Hühnerhaus, denn Anfang Juni sollten wir „Nachwuchs“ bekommen. Am 6. Juni holten wir „Buena“ einen Mischlingshund und 3 Katzen ab. Eine Woche später gesellten sich 6 Hühner und ein Hahn zu uns. Jetzt kam „Leben in die Bude“, so dass unser Pferd „Wotka“ nicht mehr so alleine war.

 

 

 

 

 

 

 

 

Langsam wurde es immer wärmer, der Sommer zeigte sich von seiner besten Seite und die Arbeiten gingen immer langsamer voran, bis wir nur noch das wirklich Notwendige machten, denn ohne „Siesta“ konnten wir die Hitze nicht kompensieren.

 

 

Das Kuppeldach war noch wasserdicht zu machen, denn eines schönen Regentages, besser gesagt in der Nacht, tropfte es mir beim Schlafen ins Gesicht und das war nicht so lustig. Irgendwo im Kuppeldach musste es feiner Risse geben, denn optisch konnte man nichts sehen.

Nach einer guten Beratung haben wir dann entschieden, mit einer Glasfasermatte und spezieller Farbe unser Dach zu bearbeitet. Die Farbe ist dauerelastisch, denn sie muss ja sehr hohe Temperaturen und große Temperaturunterschiede aushalten. 

Die richtig heisse Sommerzeit konnten wir auch ein bisschen zum Entspannen und Erholen nutzen.

 

 

Der Herbst wurde dann wieder sehr arbeitsintensiv.

Zum Glück hatten wir wieder sehr nette Helfer, die uns bei der äußeren Gestaltung unseres Campos (Gelände) mit Mann- und Frau-Power tatkräftig unterstützten.

So haben wir z. B. eine Trockenmauer aus Stein gebaut, den Hühnerauslauf zu dem geplanten Gemüsegarten umfunktioniert, Löcher gegraben, Bäume gepflanzt, Kapern- und Vertifer (spezielle Grassorte)-Setzlinge (über 200 Stück) eingetopft, einen Pool als Wasserspeicher aufgestellt, Astschnitte als Hecke aufgeschichtet, etc.

 

 

Ach ja und da war dann auch noch die Idee mit den Baumpaten. Diese Idee wurde super gut aufgenommen, so dass all die Bäume, die wir bisher gepflanzt haben, bereits einen Paten haben und sogar schon Bäume Paten haben, die wir erst im Frühjahr 2019 kaufen werden.

Vielen herzlichen Dank Ihr lieben Baumpaten. Wenn alle Bäume gepflanzt sind gibt es Bilder.

Ebenso haben wir finanzielle Unterstützung erfahren für den Häcksler, den wir im Januar 2019 (also jetzt) gekauft haben. Auch hier vielen lieben Dank.

Es hat uns sehr berührt und gefreut, dass Ihr unsere Idee/Vision unterstützt und vielleicht könnt ihr ja selbst einmal unser „Paradies“ sehen und nutzen.

Im Herbst wurden viele Arbeiten fertig, die im ganzen Jahr vorbereitet wurden. Welch gutes Gefühl, wenn wieder eine „Baustelle“  fertig ist.

Ja, der Herbst war eine ganz besondere Zeit, denn wir hatten viel Regen, wodurch unsere gesamten Wasserspeicher gefüllt wurden.

Andererseits konnten wir in dieser Regenzeit außen nichts tun, da überall Dreck und Matsch war.

So haben wir die Zeit für bereichernde Gespräche, Planungen und „innere Sammlung“ genutzt.

Die frisch gesetzten Pflanzen brauchten wir fast gar nicht zu gießen, durch den Regen wuchs alles wunderbar und so konnten wir im Dezember unseren ersten Kohlrabi und Salat essen.

Ende Dezember wohnen wir nun schon ein ganzes Jahr auf unserem Gelände. – Was für ein Jahr. –

Der Rückblick lässt uns sehr sehr dankbar sein für Solarstrom, genügend Wasser, liebe Tiere, einen Gemüsegarten, neue Bäumen, das Leben in und mit der Natur. Liebe Menschen, die uns unterstützt haben mit ihrer Arbeit, Ideen, finanziell, bereichernden Gesprächen, ihrem Sein und gutem Essen und Trinken.   DANKE – DANKE – DANKE

Und noch eine gute Nachricht: Das Kuppeldach ist dicht – keine Dusche mehr beim Schlafen.

Außerdem konnte ich in diesem Jahr  nach 2jähriger Pause endlich mal wieder meine Weihnachtsstadt aufbauen.

Rückblick 2018

2 Gedanken zu „Rückblick 2018

    1. Liebe Silvia, lieber Detlev,
      schön von Euch zu hören und vielen Dank für Euren Kommentar.
      Ja, es ist viel Arbeit und manchmal hängen wir auch in den Seilen,
      doch dann kommt wieder eine nette Mail oder ein netter Mensch vorbei,
      oder … und dann geht’s auch wieder 🙂
      Nein im Ernst, die meiste Zeit sind wir hochmotiviert, da wir ja ein
      Ziel vor Augen haben. Und vielleicht schaut Ihr ja mal vorbei 🙂
      Liebe sonnig Grüße aus Spanien
      Brigitte und Christoph

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