El Proyecto . . .

Rückblick 2019

Wir können es kaum glauben, wie schnell das Jahr vergangen ist und wir nun schon 2 Jahre in unserem Haus hier wohnen.

Wir haben uns nochmals den Jahresrückblick 2018 durchgelesen. Vieles ist schon so weit weg und das warme Wasser und der Strom so selbstverständlich.

Doch auch in diesem Jahr haben wir einiges erlebt und so manche Herausforderungen bewältigen müssen. Fangen wir einfach mal an …
 
 
Unseren Häcksler, den wir im Januar bekommen haben, durfte recht schnell unter Beweis stellen, was er kann. Und wir sind begeistert – er ist uns eine riesen Hilfe, zumal wir das Häckselgut sehr gut in unserem Pflanz-Kreislauf verwenden können. Es macht richtig Spaß, mit unserem „Hugo“ zu arbeiten. Man hat einen riesigen Haufen Äste und ruck-zuck ist davon nur noch ein kleines Häufchen übrig 🙂
 
 
Im Frühjahr haben wir viele verschiedenen Obstbäume und Sträucher gepflanzt, was in unserem Gelände immer eine Herausforderung darstellt, doch auch hierbei bekamen wir viel Hilfe. Das schöne dabei ist, dass die meisten Obstbäume von unseren Freunden gespendet wurden.
Vielen Dank euch allen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Dann kam der große Regen um Ostern. 2 mal 5 Tage. Wir hatten Wasser satt, eigentlich schon zuviel auf einmal, denn der Boden konnte das Wasser gar nicht mehr aufnehmen und so hatten wir einige Tage einige Seen auf unserm Gelände und die kleinen Moringa-Bäumchen mussten vor dem Ertrinken gerettet werden. Doch ein Gutes hatte der Regen – alle Deposits waren randvoll 🙂 sind sogar übergelaufen.
 
 
 
Die nächste Herausforderung hatten unsere Zitrusbäume und das Vetifergras zu überstehen, da sie drei mal von Wildschweinen nachts ausgegraben wurden 🙂
Wir starteten viele Versuche, die Wildschweine wegzuhalten, doch viele scheiterten, bis wir einen Elektrozaum zogen und leere Wasserkanister an eine Schnur hängten, damit ein bisschen Lärm entsteht. Bis jetzt hat es geklappt, dass die Wildschweine eine andere Route nehmen. Wir hoffen, das bleibt so.

Im Mai ließ uns unser Auto im Stich. Ersatzteile waren schwer aufzutreiben und so hatten wir sechs Wochen lang keinen fahrbaren Untersatz 🙁
Wie gut, dass wir soooo nette Nachbarn haben – uff.
Für sie war es selbstverständlich, dass wir ihr Auto für Einkäufe, Wasser von der Quelle holen, Flughafenfahrten etc. bekamen. – Welch‘ ein Segen –
 
 
Dann kam der nächste Hammer: Das untere Deposit, in dem das Regenwasser von den Dächern gesammelt wird verlor alles Wasser – 10.000 Liter!!! Was für eine Sch… Wir hätten heulen können – doch das hilft ja auch nix. Also weitermachen …
 
Wir kratzten alles Geld zusammen, damit wir es richten lassen konnten. Es wurde eine Folie eingesetzt, die zusammengeschweißt wurde. Jetzt sieht es innen aus wie ein Schwimmbad 🙂 und ist flexibler, falls sich der Berg mal wieder ein bisschen bewegt.

Doch noch nicht genug mit dem Wasserproblem, denn ein aufgestellter Pool, der uns auch als Wasserspeicher diente wurde von den Wurzeln des Bambus durchbohrt und dabei verloren wir noch weitere ca. 2.000 Liter Wasser – und das kurz vor dem Sommer.
 
Im Juli und August haben wir dann jeden 2. Tag vom Waschhaus im Dorf 300 Liter Wasser mit Kanistern geholt, damit wir die Bäume über die heiße Zeit bringen – und es hat geklappt 🙂

Die schlimmsten 3 Tage in diesem Jahr für uns waren jedoch im Juli, da ist unser Pferd Wotka gestorben.
 
 
 
 
In der heißen Zeit wollten wir es dann ein bisschen langsamer angehen, dachten wir. Und so hatten wir die „blöde“ Idee, nur die Werkstatt regendicht zu machen; doch dann strichen wir auch gleich die Wände und kamen überein, dass auch ein staubfreier Boden sein muss. Also haben wir im August Fliesen gelegt – welche Qual, denn wir hatten nur grosse Fliesenreste und der Fliesenkleber war ruck-zuck trocken. Doch am Schluss waren wir überglücklich, denn es gefällt uns beiden sehr.

Anfang September kam dann die gota fria (der kalte Tropfen) – eigentlich viel zu früh. Wieder 5 Tage sehr starker Regen 220 Liter pro Quatratmeter. Und wieder Seen überall.
 
 
 
Im Oktober/November hatten wir wieder sehr nette Helfer hier und konnten einiges vorwärts bringen. Auch haben wir eine Art Kompost-Toilette (Lumbricera) gebaut, die bereits in Betrieb ist. Hier gibt es eine genauere Beschreibung.

Dann kam Anfang Dezember noch einmal eine gota fria, was um diese Jahreszeit eher unüblich ist. 260 Liter pro Quadratmeter an 1 Tag !!! Wasser satt – jetzt waren alle Deposits übervoll und unser eh schon ramponierter Fahrweg katastrophal 🙁 – Tja, jede Münze hat ihre zwei Seiten.

Die restlichen Dezembertage beschenkten uns dann mit Sonne und Wärme, außer die 1 Woche vor Weihnachten, da hatten wir grandiose Winde, Stürme und Böen – orkanähnlich.
Wir kamen fast ungeschoren davon –
danke Ihr lieben Naturwesen, dass ihr uns so gut beschützt habt.

Ja alles in allem war es ein Jahr mit vielen Herausforderungen, Lösungen, Kreativität, vielen helfenden Händen und anderen Unterstützungen, guten Gesprächen, lieben Besuchern und … den vielen Dingen, die immer noch nicht fertig geworden sind, weil sich einfach etwas anderes in den Vordergrund schob (aufgeschoben ist nicht aufgehoben 🙂 ).

Seit Weihnachten blühen die Ringelblumen und Kapuzinerkresse um die Wette 🙂
 
 
Wir sind sehr dankbar dafür, bisher alles so gut gemeistert zu haben, ebenso für unser Leben in und mit der Natur und all den Lernprozessen. Danke für alle lieben Menschen, mit denen wir in Kontakt stehen und für alles was wir haben.
Wir freuen uns auf das nun schon begonnene Jahr 2020 und sind ganz gespannt, was es bringen mag 🙂
 
 
Was natürlich nicht fehlen darf: Siesta, ein, zwei oder viele Paellas mit lieben Freunden und Helfern, kulinarische Salate und …. das Hundetaxi 🙂

Rückblick 2019

Ein Gedanke zu „Rückblick 2019

  1. Hallo Ihr zwei lieben .Ich bewundere Euch immer wieder von neuem
    Danke das ich eure Freundin sein darf.
    Euch weiterhin viel freude und gute Energie weiterhin
    Liebe grüße Silvia

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