Unsere Idee ist: Raum zu schaffen für Menschen in Veränderung, die auf der Suche sind nach dem eigenen oder besten Lebensweg und gleichzeitig unsere berufliche Erfahrung anbieten. Also eine Form des Retreats.
Aus unserer Arbeit in Deutschland wussten wir um die Schwierigkeiten, wenn man sein Leben verändern will und während diesem Prozess im gleichen Umfeld gebunden bleibt. Um eine erfolgreiche, stabile persönliche Veränderung zu erreichen, braucht es einen Platz, an dem man für sich sein, eventuell notwendige Hilfestellungen bekommen und einfach Zeit für sich haben kann. Das eine (die Hilfestellungen) konnten wir früher schon anbieten. Jetzt könnten wir auch den Platz in der Ruhe / Natur anbieten.
Unser Haus ist zu klein, um Wohnraum für mehrere Menschen zu bieten. Also müssten wir kleine Hütten bauen – oder unser Wohnwagen, der ja nicht “richtig” von uns genutzt wurde, kann den Anfang dazu machen.
Es sollte jedoch noch ein wenig grösser werden. Und so diskutierten wir, wie wir kleine Holzhütten im Gelände versteckt bauen könnten, was wir dafür alles brauchen, wie die Einrichtung sein sollte etc. Viele Ideen, auch widersprüchliche, kamen auf den Tisch und grossteils versanken sie auch wieder im Papierkorb. Sollen die Hütten aus dem vorhandenen Bau(m)holz gebaut werden, also so richtig rustikal? Oder sollten wir auf Recycling-Material (gebrauchte Paletten) zurück greifen? Oder doch besser auf neues Bauholz oder sogar in Stein?
Um es kurz zu machen: vorhandene Bäume fällen und damit Bauen – dafür reichen unsere Bäume nicht aus und ausserdem brauchen wir hier auch Schatten und wollen die Natur nicht zerstören. Zum Bauen geeignetes Recyclingmaterial zu bekommen wird immer schwieriger. Zum Beispiel werden noch nicht verfaulte Paletten zu relativ hohen Preisen verkauft, so dass man gleich sauberes Schnittholz kaufen könnte. Und das hat uns genauso wenig gefallen wie massiv aus Stein zu bauen.
Was können wir konkret machen, was brauchen wir noch ausser Unterkünfte? Erst mal war keine klare Lösung in Sicht. Also konzentrierten wir erst einmal auf das Aufräumen auf dem Gelände! Im Laufe der letzten Jahre war vieles zugewachsen und hinterlassen worden, welches wir aufräumen und ändern mussten. Und da waren wir uns ganz sicher: das schaffen wir nicht alleine! Damit war unser nächster Schritt vorgezeichnet: Erstellung eines Profils, Beschreibung unseres Projektes auf einer der
Volunteer-Websites, um mögliche Mithelfer auf Zeit zu finden.
Übrigens: die Entscheidung über die Grösse des Retreats bzw. die Anzahl von möglichen Unterkünften wurde uns dann später ganz deutlich von anderer Seite abgenommen.
Einige Bilder vom Aufräumen und Ausschneiden:
Unsere Idee